“When you love what you do, it’s not a sacrifice.”

T minus 7. Knapp eine Woche noch bis zum ersten Triathlon. Die Vorfreude wächst, die Anspannung steigt! 🙂

When you talk about pain, and pain tolerance, it just becomes second nature because you’ve implemented this stuff in training. It becomes part of the thing that you enjoy most about the sport in a sick way. The best way I describe it to people – anybody, whether you’re winning an Ironman, or a marathon, anything – speak to someone after the race. And what’s the first thing they talk to you about? They don’t tell you about how wonderful they felt at four miles … they go, ‘Oh man, at 10 miles, I didn’t think I was going to finish. They always grasp onto that moment, that painful moment. That’s the whole reason we do it. That’s the drug. It’s that pain.

– Chris “Macca” McCormack

BIG 25 Berlin am 05.05.2013

21,0975km Lauf

Der Vollständigkeit halber hier noch ein kurzer Post zum HM am vorletzten Wochenende. Ziel war es, unter 01h:40m zu kommen und das hat geklappt, wenn auch knapp. Die Uhr stoppte bei: 01:39:48 (4:44 Min./km)! Darüber bin ich sehr, sehr glücklich. Glücklich nicht nur weil ich mein zeitliches Ziel erreicht habe, sondern weil ich diesmal auch den Kampf gegen mich selbst gewonnen habe. Ab Kilometer 8 waren die Beine dicht, ich wollte stehenbleiben. Es lief nicht gut, das Ziel mit dem gesetzten Pace von ~4:45 Min./km zu erreichen schien aussichtslos. Es tat weh, zumindest im Kopf. Aber es ist immer erst der Kopf, der aufgeben will. I against me – und ich habe gewonnen!

Der Zieleinlauf fand auf der 400m-Bahn im Berliner Olympiastation statt. Diese Kulisse und das Wissen darüber, wofür so eine Bahn gedacht ist, haben mich irgendwie noch zu einem Sprint auf den letzten Metern befähigt. Und ohne diesen wäre es verdammt eng geworden.

Medaille Big 25

Nun liegen bis Ende Mai noch zwei Erholungswochen (sehr geringe Umfänge/Intensität) an. Das betrifft natürlich nur das reine Laufen. Am 02. Juni, also in knapp drei Wochen ist auch schon der erste Triathlon. Ich probiere bis dahin beim Schwimmen und auf dem Rad etwas spezifischer (u.A. Koppeltraining) zu werden und Tempo ins Training zu bringen. So oder so werde ich alle kommenden Triathlons mehr oder weniger aus dem Training heraus bestreiten müssen. Den schon mit dem Triathlon Anfang Juni steige ich auch direkt parallel in die Marathonvorbereitung ein. Da dieses Jahr aber nur die kurzen Triathlon-Distanzen fällig sind, sollte dies kein großes Problem darstellen. Ab Ende des Jahres und mit Blick auf die längeren Distanzen nächstes Jahr, sollte ich dann aber anfangen alle drei Disziplinen gezielt zusammen zu trainieren. Lauftraining nach Plan aber weiterhin Schwimmen und Rad eher nach Gefühl wird dann nicht mehr funktionieren. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg!

Happy hard training!

Lauf um Dein Leben.

Der österreichische Trail-Läufer Christian Schiester spricht darüber, wie er es mit Entschlossenheit und harter Arbeit vom übergewichtigen Kettenraucher zum Topathleten geschafft hat.

PS.: 01h:40m auf der HM-Distanz geknackt. Ziel erreicht! Sehr zufrieden und mit Blick auf die vergangenen Wettkämpfe auch ein wenig stolz die 1. WK-Periode beendet.

PPS: WK-Bericht zum BIG25 gibt es nächstes Wochenende.

7. Airport Run am 27.04.2013

10km Lauf

Urkunde 7. Airport Run

BÄM! Er hat wieder zugeschlagen, der PB-Hammer. Es geht langsam aber sicher
Richtung sub40! Mit 42m:02s (4:12 Min./km) konnte ich noch einmal, gegenüber der PB vom letzten Wochenende, eine ganze Minute gut machen. So wirklich glauben kann ich das ganze noch nicht. Spekulierte ich vor knapp zwei Monaten noch, als ich das erste mal sub45 gelaufen bin (44m:02s), das ich mich bis Ende April noch um die ein oder andere Sekunde verbessern kann, sind es nun tatsächlich exakt zwei (!) Minuten geworden. Ich sollte also Recht behalten, ich habe einfach zu wenig Erfahrung um exakte Prognosen zu stellen. Das soll mich aber nicht stören. Wichtig ist, das ich mit der gewonnen WK-Härte über die letzten zwei Monate und mit einer offensichtlich guten Trainingssteuerung meine Leistung kontinuierlich verbessern konnte.

Zugegebenermaßen sah es am Start aber alles andere als nach neuer PB aus. Ich konnte mich diesmal nur schwer auf den Lauf einstellen und war mit den Gedanken nicht bei der Sache. Das änderte sich aber zum Glück bald nach dem Startschuss. Den ersten Kilometer lief ich mit 3:52 Min. zwar deutlich zu schnell, zeigte mir aber das die Beine zu stimmen schienen. Ich nahm etwas an Tempo raus und lief die folgenden Kilometer in ~4:10  Min./km. Trotz oder genau wegen der Einöde der Landebahn (siehe Karte) konnte ich sehr fokussiert laufen. Ein Vorteil war natürlich, das diese absolut eben war. Kilometer 5 markierte circa den Wendepunkt auf der Landebahn. Gewendet hat sich in dem Moment auch das Wetter. Der Rückweg zum Start/Ziel fand im Dauerregen statt. Der Wind, welcher einem auf dem Weg zum Wendepunkt noch etwas unterstützte, wurde jetzt zu einer Wand, gegen die es anzurennen galt. Ich wusste das ich aktuell auf PB zusteuere, das wollte ich mir nicht mehr nehmen lassen. Das Feld rieß immer mehr auseinander und ab jetzt hieß es nur noch sich durchbeißen und quälen. Die Kilometer 6-9 lief ich am absoluten Limit und konnte so einen Pace von ~4:20 Min./km halten. Im Ziel warteten neben meiner werten Frau Mama, Sandy, Mitch, Imke, Nils und der Christian. Dieser Umstand und das Bewusstsein dafür, mit einer neuen PB zu finishen, mobilisierte nochmal die letzten Kräfte und so konnte ich den letzten Kilometer in knapp über 4:00 Min./km beenden. Am Ende stand die 42m:02s. Und obwohl ich natürlich mit dem Ergebnis wahnsinnig zufrieden bin, ärgert mich das mit dem starken Gegenwind auf der zweiten Hälfte schon ein wenig. Mit Sicherheit hätte auch eine 41m:XXs rausspringen können. Das nächste mal dann.

Streckenverlauf 7. Airport Run

Mitch hat übrigens noch ein Video vom Start gemacht. Man beachte den Läufer im blauen Shirt, der bei Sekunde 31 aus dem Nichts kommt und an allen vorbeizieht. 😀

An dieser Stelle möchte ich dem ganzen Support-Team danken, welches mich zu dem Lauf begleitet hat! Das nächste mal dann hoffentlich ohne Regen und besseren Streckenbedinungen zum Zuschauen.

Am kommenden Sonntag wartet nun als Abschluss der 1. WK-Periode der BIG25-HM auf mich. Vor knapp vier Wochen habe ich mich im WK-Bericht zu meinem ersten Halbmarathon gefragt, ob mich die zwei 10km-Läufe der letzten beiden Wochenenden eher in Form bringen werden oder ob das Gegenteil der Fall sein wird. Auf den ersten Blick haben sie mich in Form gebracht. Rein aus trainingsphysiologischer Sicht und ohne ins Detail zu gehen, bin ich mir dessen aber nicht sicher. Aber auch hier vermute ich nur (wie war das mit der Erfahrung?).

Fakt ist, mit einer solch deutlichen Verbesserung auf 10km geht man natürlich mental sehr gestärkt an den Start. Form hin oder her – am Sonntag knacke ich die 01h:40m auf der HM-Distanz. Punkt. Ach nein, halt: HOOYAH!

Sometimes running is the only thing that makes sense.