Challenge Roth

Was ist der Challenge Roth?

Ein Triathlon über die Langdistanz. Das heißt 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und einen Marathon laufen. Am Stück, ohne Pause.

2016 werde ich genau das tun – in Roth, dem Triathlon der Herzen. Denn nirgendwo anders soll die Atmosphäre und die Begeisterung der Zuschauer so besonders sein wie dort. Die ganze Region liebt und lebt diesen Sport.

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Anfahrt auf den Solarer Berg

Warum werde ich das tun?

Um ehrlich zu sein: Ich weiß es selbst nicht genau. Oder anders ausgedrückt: Ich weiß es schon, ich spüre es, ich fühle es – jeden Tag. Nur dieses Gefühl, diesen Traum, diesen inneren Antrieb zu beschreiben, das fällt mir in der Tat schwer.

Als ich im April 2012 eine Entscheidung gefällt habe, war mir die Reichweite deren nicht bewusst. Ich wusste nur eins, ich wollte und musste etwas ändern in meinem Leben.

Eine Konsequenz: Sport treiben, aktiv sein, abnehmen.

Es ist der 19. April 2012, der erste Eintrag in meinem Trainingstagebuch lautet: 1,75km Schwimmen, 1 Stunde. Brust und natürlich mit Köpfchen über Wasser.

Nur kurze Zeit später kam Krafttraining dazu, ich fing begeistert an mit Lauftraining und auf dem Ergometer brachte ich auch immer öfter ein paar Watt auf die Pedalen. Bereits im Juli erhöhte ich meine wöchentlichen Umfänge drastisch – im Mittel auf 12,5 Stunden. Mittlerweile trainierte ich fast jeden Tag, was sich bis heute auch nicht ändern sollte.

Was sich aber in diesem Zeitraum änderte war meine Zielsetzung. Einfach nur „Sport treiben“ – das reichte mir nicht mehr. Ich brauchte eine größere Herausforderung. Ich wollte mir etwas beweisen.

Schwimmen, Rad fahren und laufen. Etwas was ich jeden Tag tue. Warum nicht auch mal bei einem richtigen Triathlon-Wettkampf?

Zu einem Zeitpunkt, als ich noch nicht einmal einen 10km-Wettkampf bestritten hatte, reifte in mir der Traum einen Triathlon über die Langdistanz zu finishen. Ein wenig Angst machte mir das schon. Irgendwo hatte ich mal gelesen:

If your dreams don’t scare you, they are not big enough.

Jetzt kann man von Sprüchen aus dem Motivationsklopfomat halten was man will. Fakt ist jedoch, das ich im Training als auch im Wettkampf Ziele erreicht habe, die noch vor einem Jahr für mich unvorstellbar und auch physisch schlicht nicht möglich waren. Mit hartem Training und Willenskraft muss man keinen Traum fürchten – egal wie groß er ist.

Mittlerweile weiß ich auch, was es heißt an die eigenen Grenzen und darüber hinaus zu gehen. Wenn man denkt, das Schluss ist. Wenn man denkt, die Ziellinie nicht mehr zu erreichen, es dann aber doch schafft.

Grenzen ausreizen – auf der Langdistanz vor allem mental.

Ich gegen mich selbst. Dieser Herausforderung will ich mich stellen.

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Als ich den ersten Entwurf für diese Seite geschrieben habe, saß ich an einem Freitagabend, im März 2013, im Zug von Dresden zurück nach Berlin. Ich war bei einem Vortrag von Annett Finger über den Norseman   (ein Langdistanz-Triathlon der extremen Variante), welchen sie in neuer Rekordzeit ein Jahr zuvor gewann. Nicht nur während des Vortrags, sondern auch noch als ich im Bahnhof auf den Zug wartet, hat mich das so sehr berührt und inspiriert, das ich die ein oder andere Träne verdrücken musste.

Und ich glaube genau das ist die eigentliche Antwort auf die Frage nach dem – “Warum?” Weil ich es liebe. Weil es mich erfüllt und berührt. Weil ich es lebe.

Träume. Leben.

P.S.: Heute ist der 24. März 2013. Der 512. Eintrag in meinem Trainingstagebuch lautet: Fettstoffwechsellauf über 17.71km in reichlich 2 Stunden.

 

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